Im Herzen von Höchst sei ein neuer Treffpunkt geschaffen worden, der sich positiv auf das Zusammenleben im Ort auswirken werde, freute sich Vorarlbergs Landeshauptmann Mag. Markus Wallner bei der feierlichen Eröffnung des neuen Pflegeheims Höchst/Fußach am 22. April 2017. Zugleich wären die Bedürfnisse und Wünsche der älteren Generation bestmöglich berücksichtigt worden. "Die zeitgemäße Infrastruktur ermöglicht ein erfülltes und behütetes Altern in Würde und familiärer Atmosphäre", zeigte sich Wallner beeindruckt.
Innovatives Beteiligungsmodell
Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker würdigte in ihren Grußworten den zukunftsweisenden Ansatz beim Betrieb des Pflegeheims. Angewendet wird ein von der Vorarlberger Pflegegesellschaft BENEVIT entwickeltes innovatives Beteiligungsmodell mit einer kooperativen Trägerschaftslösung für die beiden beteiligten Gemeinden Höchst und Fußach. Die Gemeinde Fußach hält fünf Prozent und Höchst als größere Gemeinde 15 Prozent der Anteile der neuen Beteiligungsgesellschaft, die mehrheitlich von BENEVIT geführt wird.
Die Kommunen hätten damit Einsicht- und Mitspracherecht, verdeutlichte die Landesrätin. "Darüber hinaus kann ein derartiges Beteiligungsmodell die Identifikation der Menschen in der Region mit der Einrichtung stärken", sagte Wiesflecker weiter. Das Haus "mitanand" bezeichnete die Landesrätin als "Ort der Begegnung". Menschen sollen in der Umgebung, in der sie gelebt und gearbeitet haben, in Würde und Geborgenheit alt werden können. Das ist in diesem Haus möglich", freute sich Landesrätin Wiesflecker.
Wertschöpfung und konjunktureller Impuls
Als erfreulich wertete der Landeshauptmann den Umstand, dass bei den Bauarbeiten fast ausschließlich heimische Betriebe zum Zug gekommen sind. Damit habe das Projekt einen wertvollen konjunkturellen Impuls gesetzt. Es würden in erster Linie Wirtschaft und Bevölkerung vor Ort profitieren, wenn Aufträge, Nachfrage und Wertschöpfung in der Region gehalten werden. Bezogen wurde das neue Pflegeheim Haus "mitanand" bereits im Jänner.
Bewohner bleiben in der Gesellschaft integriert
"Das Haus wurde architektonisch und räumlich so konzipiert, dass die Bewohnerinnen und Bewohner weiterhin in der Gesellschaft integriert sind und mit der Bevölkerung im Ort verbunden bleiben", betonten die beiden Bürgermeister Herbert Sparr (Höchst) und Ernst Blum (Fußach). Neben dem Pflegeheim sind im Haus auch eine Arztpraxis sowie eine Physiotherapiepraxis untergebracht. Es gibt außerdem eine moderne Großküche, in der gezielt saisonale Produkte aus der Region verarbeitet werden. Von der gesunden und frischen Kost profitieren nicht nur die Hausbewohnerinnen und -bewohner, sondern auch der "Essen auf Rädern"-Service und die Schülerinnen und Schüler aus Volks- und Mittelschule, die Mittagsbetreuung in Anspruch nehmen.
Dank an engagiertes Personal
Ihren Dank sprachen Wallner und Wiesflecker dem engagierten Betreuungspersonal aus, "für die qualifizierte Betreuung und für das offene, wertschätzende Miteinander, das tagtäglich gelebt wird" (Wiesflecker).
(VLK)