„Gute Palliative Care besteht zu 90% aus Haltung und nur zu 10% aus Wissen und Technik. Diese Haltung beinhaltet Fähigkeiten wie menschliche Wärme, Einfühlsamkeit und wohltätige Einstellung.“
(Derek Doyle, Mitbegründer der modernen Palliativmedizin, Manchester, 1992)
Im Workshop wurden die Teilnehmer auf den Unterschied zwischen Wahrnehmung, Interpretation und Bewertung aufmerksam gemacht. Ihre eigene Wahrnehmung von Situationen und Menschen subjektiv ist und von ihren eigenen Erfahrungen und Überzeugungen beeinflusst wird. Es wurde betont, wie wichtig es ist, sich bewusst zu sein, dass andere Menschen möglicherweise eine andere Wahrnehmung haben und dass Interpretationen und Bewertungen subjektiv sein können.
Ein Schwerpunkt lag auch auf der Kommunikation mit hochbetagten und dementen Menschen, wie sie auf diese Menschen zugehen und Kontakt aufnehmen können.
Des Weiteren wurde über empathisches Verhalten gesprochen, wie sie sich in die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen einfühlen können und wie wichtig es ist, aufmerksam zuzuhören und mitfühlend zu reagieren. Es wurden auch passende Redensarten besprochen, die in Gesprächen mit hochbetagten und dementen Menschen verwendet werden können. Es gab Beispiele für einfühlsame und respektvolle Formulierungen, um den Menschen in schwierigen Situationen Unterstützung zu bieten.
Wir bedanken uns herzlich bei den Referentinnen Melitta Walser und Rita A. Sutterlüty für den bereichernden Workshop. Melitta Walser ist seit 1983 DGKS und verfügt über langjährige Erfahrungen in den allgemein medizinischen Bereichen, im Hospizbereich und in der Geriatrie. Rita A. Sutterlüty hat einen Bachelor-Abschluss und ist Sozialarbeiterin und Coach. Sie bringt mehrjährige Berufserfahrung in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Hospizarbeit, Trauer und Palliativsozialarbeit mit.