Unter dem Leitsatz: Seniorentheater hält fit und gesund, Seniorentheater stärkt und bestärkt, hat erstmalig hat der Landesverband für Amateurtheater dieses Jahr am 21. Oktober Seniorinnen und Senioren, Angehörige und Freunde, zum Festival „Theater im Pflegeheim“ eingeladen. Im Sozialzentrum Weidach, Bregenz, spielten die Unverwüstlichen (Sozialzentrum Frastanz) „Schulgeschichten“, die Farbakrobaten (Sozialzentrum Weidach) „Mine Hoamat“, die Herbstzeitlosen(Altenwohnheim Höchst) „Aus dem Nähkästchen geplaudert“ und die Agilen (Sozialzentrum Bürs) „Normal-Digital“ jeweils Stücke, in denen sie sich mit ihrer eigenen Vergangenheit und Gegenwart auseinandergesetzt haben.
Es war eine Freude zu sehen, wozu Seniorinnen und Senioren noch in hohem Alter mit teils geistiger, teils körperlicher Beeinträchtigung fähig sind, und mit welcher Freude und welchem Einsatz sie auf der Bühne stehen, in Rollen schlüpfen und Geschichten erzählen. Waltraud K. vom Altenwohnheim Höchst meinte: “92 musste ich dafür werden“ und Maria L. lachte schelmisch und kommentierte den Applaus: “Gut ist es gegangen, es scheint so, dass es ihnen gefallen hat!“
„Mit deiner Hilfe, Ramona, haben wir gesiegt!“ Diese bewegenden Worte stehen auf einem Dankeskärtchen, das die Gruppe Farbakrobaten, nach der Premiere ihres Stückes „Mine Hoamat“ ihrer Leiterin Ramona Müller überreichte: Und Leo G., Mitglied der Gruppe, meinte anschließend:“ Jetzt habe ich endlich meine Geschichte (Anmerkung: eine schwere Kindheit) verarbeitet und zu einem guten Abschluss gebracht.
Es war eine Freude zu sehen, wozu Seniorinnen und Senioren noch in hohem Alter mit teils geistiger, teils körperlicher Beeinträchtigung fähig sind, und mit welcher Freude und welchem Einsatz sie auf der Bühne stehen, in Rollen schlüpfen und Geschichten erzählen. Waltraud K. vom Altenwohnheim Höchst meinte: “92 musste ich dafür werden“ und Maria L. lachte schelmisch und kommentierte den Applaus: “Gut ist es gegangen, es scheint so, dass es ihnen gefallen hat!“
„Mit deiner Hilfe, Ramona, haben wir gesiegt!“ Diese bewegenden Worte stehen auf einem Dankeskärtchen, das die Gruppe Farbakrobaten, nach der Premiere ihres Stückes „Mine Hoamat“ ihrer Leiterin Ramona Müller überreichte: Und Leo G., Mitglied der Gruppe, meinte anschließend:“ Jetzt habe ich endlich meine Geschichte (Anmerkung: eine schwere Kindheit) verarbeitet und zu einem guten Abschluss gebracht.
Welche Wirkung das gemeinsame Spiel auf der Bühne hat, ist eine unglaubliche und wunderbare Erfahrung. Der Mut, um aufzutreten, und der Erfolg bescheren den Menschen positive Impulse, stärken das Selbstbewusstsein und die Lebensfreude. Theaterspielen in einer Seniorentheatergruppe hat somit eine wesentlich weiter reichende Bedeutung als jene einer Freizeitbeschäftigung: Seniorentheater bietet Problembewältigung, Sinnsuche und soziale Aufgabe und Geborgenheit, es fördert die geistige und körperliche Agilität und verbessert die Lebensqualität im Alter.
Theaterspielende ältere Menschen zeigen ganz exemplarisch, aus welchem Potential sie schöpfen und wie sie ihre Kreativität entfalten, womit sie dem gängigen Altersbild in unserer Gesellschaft widersprechen. Sie schöpfen aus ihren Erfahrungen, gestalten ihr Leben, entwerfen Zukunftsbilder und scheuen auch Tabuthemen nicht.
Die ästhetische, kognitive, emotionale und soziale Kompetenz wird im ganzheitlichen Prozess des Theaterspielens gefördert und hält die Mitwirkenden buchstäblich in Bewegung.
Theater sollte daher in Heimen einen festen Platz haben. Dafür lohnt es sich zu kämpfen!
Anita Ohneberg
Beirat Seniorentheater LVA und ÖBV
Anita Ohneberg
Beirat Seniorentheater LVA und ÖBV