Wichtige Aspekte der Qualität von Pflege haben die beiden BENEVIT-Heimleiter:innen Michaela Depaoli-Neuwirt (Höchst-Fußach, zuvor: Langen) und Ursula Fischer (Alberschwende) aus Anlass ihrer Masterarbeit untersucht. Mittels der Methode der Praxiforschung erhoben sie Daten und leiteten aus diesen Erkenntnissen schließlich auch Empfehlungen und Schlussfolgerungen für die Praxis ab.
Unter anderem stellten die Autorinnen fest, dass sich Langzeitpflege-Einrichtungen in der Pflege und Betreuung von Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf mit zwei, an Bedeutung wachsenden Herausforderungen konfrontiert sehen: Auf der einen Seite ist die Tendenz festzustellen, dass immer weniger Fachpersonal für die Pflege auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, zum anderen werden die Qualitätsanforderungen sowohl von internen wie auch von externen Prüfungen ständig höher.
Unter anderem stellten die Autorinnen fest, dass sich Langzeitpflege-Einrichtungen in der Pflege und Betreuung von Menschen mit erhöhtem Pflegebedarf mit zwei, an Bedeutung wachsenden Herausforderungen konfrontiert sehen: Auf der einen Seite ist die Tendenz festzustellen, dass immer weniger Fachpersonal für die Pflege auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, zum anderen werden die Qualitätsanforderungen sowohl von internen wie auch von externen Prüfungen ständig höher.
Aus dieser Ausgangslage ergibt sich, dass es immer mehr die Aufgabe von Pflegedienstleitungen ist, geeignete Bildungsmaßnahmen zu verwirklichen. Wesentlich ist dabei zunächst eine ausreichende Struktur, welche sicherstellt, dass Pflegende über aktuelles, evidenzbasiertes Wissen zur ressourcenorientierten Pflegeplanung verfügen. Dazu zählen unter anderem der Bereich des diagnostischen Prozesses und die rechnergestützte Pflegedokumentation.
Hier sehen die Autorinnen sowohl bei der Gestaltung des Pflegeprozesses als auch bei der Verschriftlichung einen Verbesserungsbedarf in der Praxis. Sie empfehlen, Pflegenden mehr theoretisches Wissen zu den einzelnen Schritten im Pflegeprozess sowie fundierte diagnostische Kompetenzen zu vermitteln. Zudem müssten Pflegende lernen, ihr Handeln zu reflektieren und darin persönliche Stärken zu entwickeln, was intellektuelle, interpersonelle und technische Fertigkeiten erfordert und fördert.
Hier sehen die Autorinnen sowohl bei der Gestaltung des Pflegeprozesses als auch bei der Verschriftlichung einen Verbesserungsbedarf in der Praxis. Sie empfehlen, Pflegenden mehr theoretisches Wissen zu den einzelnen Schritten im Pflegeprozess sowie fundierte diagnostische Kompetenzen zu vermitteln. Zudem müssten Pflegende lernen, ihr Handeln zu reflektieren und darin persönliche Stärken zu entwickeln, was intellektuelle, interpersonelle und technische Fertigkeiten erfordert und fördert.
„Pflegende dürfen sich nicht nur auf vereinzelte Bereiche konzentrieren, sondern müssen lernen, das Wissen über mehrere Ebenen zu verknüpfen. Parallel zu dieser „Verstehenden Pflegediagnostik“ sollen Pflegende in der Kompetenz des Beobachtens und Wahrnehmens geschult werden. Das Erfassen und Verschriftlichen einer ressourcenorientierten Pflegeplanung steht hier im Vordergrund. Es empfiehlt sich, die Ressourcen in körperliche und psychosoziale Ressourcen zu unterteilen, mit dem Zweck, zielgerichtete, individuelle Pflegemaßnahmen zu planen“, so die Autorinnen.
Eine weitere Empfehlung betrifft die Weiterentwicklung bestehender Kommunikationsplattformen zur Informationsweitergabe, wie zum Beispiel die tägliche Pflegebesprechung: „Die Pflegebesprechung soll sich dahingehend entwickeln, dass der/die Bewohner:in im Mittelpunkt steht. Nicht das Aufzählen der geleisteten Pflegehandlungen steht im Vordergrund, sondern wie der/die Bewohner:in auf die Pflegehandlungen reagiert hat, sowie das psychosoziale Befinden sind die zentralen Merkmale der Pflegebesprechung.“
Schließlich weisen die Autorinnen auch auf die Notwendigkeit hin, „den Grad der Autonomie von Bewohner:innen zu fördern und sicherzustellen. In Bezug auf die Tagesstrukturierung und sinnhafte Aktivierung ist es Aufgabe, „die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner:innen zu erheben und in den Pflegealltag, soweit dies möglich ist, zu integrieren“.